Ausstellung und Museum
Das Gotthelf Zentrum: Denkmalgeschütztes architektonisches Ensemble von nationaler Bedeutung
Die Luftaufnahme zeigt das ganze, prächtige Ensemble - umfassend die Kirche und das ehemalige Pfarrhaus, die Pfrundscheune, Spycher und Wöschhüsli sowie Hostet (Obstgarten) und Pfarrgarten. Weitere Informationen finden Sie unter den entsprechenden Menüpunkten.
Im Vordergrund links das Gemeindehaus, das ehemalige Primarschulhaus von 1844, für dessen Bau sich Albert Bitzius als Mitglied der Schulkommission stark gemacht hatte. Der kubische Bau im Hintergrund ist das neue Pfarrhaus der Kirchgemeinde Lützelflüh. (Luftaufnahme mit Drohnenkamera: Pascal Schütz)
Gotthelf erleben in den Originalräumen
Die Dauerausstellung wird in den Räumen präsentiert, in denen Albert Bitzius mit seiner Familie gelebt, seine Werke geschrieben und berühmte Gäste empfangen hat.
SWISSLOS hat das Gotthelf Zentrum finanziell unterstützt - und dazu einen kurzen Film gedreht. Klicken Sie auf den Pfeil und erhalten Sie einen ersten Einblick in das Museum!
Das Museum
Im Erdgeschoss des Pfarrhauses stehen 5 Räume und der lange Gang für die Ausstellung zur Verfügung. Die Räume sind ehemalige Zimmer, die Gotthelf mit seiner Familie bewohnt hatte, genau so wie seine vielen Vorgänger und die zahlreichen Nachfolger. Grosse Renovationen hielten sich früher aus Kostengründen in Grenzen, und sie sind auch bloss rudimentär dokumentiert. Erst nach 1900 setzen deutliche Veränderungen ein, bedingt durch die Elektrifizierung, Modernisierung der sanitären Einrichtungen und des Heizsystems (Zentralheizung).
Die Farbgebung der Räume, vor allem aber der Gang mit den Grisaille-Malereien, handgemalten Dekorationen der Türeinfassungen, führen uns in die Zeit Gotthelfs zurück. Das wird verstärkt durch entsprechende originale Exponate.
Daneben nehmen die Bücher eine zentrales Rolle in der Ausstellung ein: Erstausgaben, Gesamt- und Editionsausgaben, Sekundärliteratur, aber auch Briefe und Manuskripte.
Das Arbeitszimmer von Jeremias Gotthelf. Nach einer Zeichnung von Charlotte Manuel-Kasthofer.
Präsentiert wird auch die Studierstube Gotthelfs nach einer Zeichnung, von Charlotte Manuel-Kasthofer aus der Zeit um 1850: Ein spartanisch eingerichtetes, kleines Arbeitszimmer, in dem grosse Werke der Weltliteratur geschrieben worden sind.
Viel Technik ist im Dokumentationsraum, der ehemaligen Pfarrküche, eingebaut. Auf audiovisuellen Systemen mit Touchscreens können zum Beispiel Originaltexte Gotthelfs mit den entsprechenden Film-, Hörspiel-Sequenzen verglichen werden.
Der Übersichtsplan über die Museumsräume zeigt Ihnen, wo Sie was finden...
Am Empfang des Gotthelf Zentrums ist ein kleiner Museumsführer mit noch mehr Informationen gratis erhältlich. Bitte bedienen Sie sich.
Die Museumsräume in Bildern
Der Biografieraum mit vier Korpussen zu Gotthelfs Lebensphasen und symbolischen Bücherstapeln, die sein gewaltiges Werk darstellen.
Der Medienraum, wo Sie an Touch-Screens Gotthelf lesen, die bekannten Hörspiele von Radio-Beromünster hören und den gleichen Ausschnitt als Filmsequenz von Franz Schnyder anschauen können.
Der Blick in Gotthelfs Studierstube mit einer 1:1-Replica seines Schreibtischs und einer gewaltigen Piscator-Bibel. Ein solches Exemplar benützte Pfarrer Bitzius für die Vorbereitung seiner Predigten.
Das Familienzimmer mit Bilddokumenten der Familie Bitzius, mit Besteck und Geschirr, mit Kaffee- und Wasserkanne - so hat man hier gelebt.
Der Raum für Sonderausstellungen - mit einem kleinen Einblick in vier verschiedene Wechselausstellungen. Mehr dazu im Menüpunkt Sonderausstellungen.
Blick in den Saal im Dachstock. Er ist ausgestattet mit moderner Multimedia-Infrastruktur und wird für Sitzungen, Vorträge, Filmabende u,a.m. eingesetzt; er kann zudem für private Anlässe gemietet werden.