Museumssaison 2016
29. Oktober: Wichtiger Meilenstein erreicht
Jubiläum: Heute können wir den 25'000. Gast im Gotthelf Zentrum begrüssen!
Im August 2012 ist das Gotthelf Zentrum eröffnet worden - und heute, am zweitletzten Tag der Saison 2016 können wir bereits den 25‘000 Gast begrüssen!
Ein schöner Zufall will es, dass der «Meilenstein 25‘000 Besucher seit der Eröffnung» im Rahmen einer Führung für eine welsche Gruppe gefeiert werden kann: Es sind «Amis de la bibliothèque La Chaux-de-Fonds», die heute das Museum besuchen - bei prächtigstem Herbstwetter!
Wir offerieren ihnen Kaffee und Züpfe, Heinrich Schütz und Werner Eichenberger vom Leitungs-Team übergeben allen Teilnehmenden eine Rose - und die Organisatorin des Besuchs erhält einen bunten Blumenstrauss.
Am Schluss der «Jubiläums-Führung» treffen sich die Gäste aus La Chaux-de-Fonds natürlich zum obligaten Gruppenbild in der Sonderausstellung mit dem unheimlichen Bystal!
29. Oktober: Die besondere Buchvernissage
«Kurt von Koppigen»: Gotthelf - einmal anders
Am Samstag, 20. Oktober - im Rahmen der Hauptversammlung des Vereins Gotthelfstube - präsentiert der Berchtold Haller Verlag, Bern, eine Neuauflage von Gotthelfs "Kurt von Koppigen".
Der historische Kurzroman zeigt einen «anderen» Gotthelf, einen, der immer auch grosses Interesse an historischen Stoffen und Sagen hatte.
Der «Kurt von Koppigen» spielt im Interregnum des 13. Jahrhunderts. Jeremias Gotthelf reflektiert darin augenzwinkernd seine eigene, krisenhafte Zeit. Die stürmischen 1840er Jahre mit Freischarenzügen, Klosteraufhebungen und Sonderbundskrieg schlagen sich in der Handlung von «Kurt von Koppigen» nieder. Ein verarmter Edelmann findet trotz familiären und politischen Widrigkeiten zu seinem Glück.
Dr. phil. Marianne Derron und Dr. phil. Norbert D. Wernicke haben als Mitarbeiter der historisch-kritischen Gesamtausgabe Gotthelfs dessen Publizistik ediert und kommentiert.
Ihre Ausgabe des «Kurt von Koppigen» folgt dem Original der Zweitfassung von 1850. Sie erläutert erstmals die zeitgenössischen Bezüge des Romans.
Als spezielles Schmuckstück enthält die Ausgabe bisher unbekannte Zeichnungen des Berner Kunstmalers und Illustrators Rudolf Münger, welche die Herausgeber in dessen Nachlass in der Berner Burgerbibliothek entdeckten.
Stimmungsvolle Feier mit ungewohnten Klängen!
Bis auf den letzten Platz ist der Saal des Gotthelf Zentrums besetzt, als Verena Hofer, Präsidentin des Vereins Gotthelfstube die Vernissage eröffnet. Im Namen des Verlags Berchtold Haller begrüsst Thomas Gerber darauf die Gäste und stellt die beiden Autoren des Buches vor.
Anschliessend berichten Marianne Derron und Norbert D. Wernike von ihren "Begegnungen" während der Arbeit an ihrem Projekt: Mit der Geografie und der Geschichte, mit den Menschen und den neu entdeckten, bisher unbekannten Skizzen von Rudolf Münger. Rudolf Münger hat diese Entwürfe für eine prächtige illustrierte Ausgabe des "Kurt von Koppigen" gezeichnet, die 1904 in Bern im Verlag Neukomm & Zimmermann erschien
Umrahmt wird die eindrückliche Feier durch die Musik von "Excelsis", einer Heavy Metal Band... aus Koppigen! Doch heute zeigen sich die fünf Musiker der sonst sehr "lautstarken" Band von einer anderen Seite: Sie treten leise auf, gefühlvoll und ohne Verstärker, unplugged! Die Band spielt mit Gitarre, Bass, Blockflöten, Dudelsack und Pauke - nach Renaissance klingt ihre Musik, nach Irischen Shantys, nach alten Schweizer Volksliedern.
Die ungewohnten tönenden Songs basieren zum Teil auf Texten von Jeremias Gotthelf, auf der "Schwarzen Spinne", auf "Sintram und Bertram" - und nicht zuletzt auf dem "Kurt von Koppigen".
Übrigens: Ritter Kurt von Koppigen ist höchstpersönlich anwesend!
Beim abschliessenden Apéro können die Gäste signierte Exemplare des neuen Buchs erwerben - und es ergibt sich die Gelegenheit zu spannenden Kontakten und interessanten Gesprächen.
23. Juni: Aus dem Sponsoren-Aéro wird der Partner-Apéro
Begegnung mit der «Schwarzen Spinne»
Wir erweitern den Kreis der Geladenen: Nebst den bisherigen "Sponsoren" sind neu auch Gönnerinnen und Gönner sowie die politischen Parteien und der kulturell tätigen Vereine von Lützelflüh eingeladen.
Durch die Einladung neuer Gäste wollen wir bewusst das "Netzwerk Gotthelf Zentrum" erweitern und die Bedeutung und die Wichtigkeit des Gotthelf Zentrums noch besser dokumentieren und zum Ausdruck bringen.
Selbstverständlich wollen wir allen aber auch Danke sagen für ihr Engagement und ihre Sympathie gegenüber dem Zentrum.
Eine erfreuliche Zahl von Gästen folgt denn auch unserer Einladung zum neuen "Parnter-Apéro", der ganz im Zeichen der neuen Sonderausstellung "Die schwarze Spinne" steht.
Heinrich Schütz, einer der Ausstellungsmacher, erläutert in einem spannenden Referat Ideen, Konzept und Umsetzung der Sonderausstellung zur "Schwarzen Spinne" - anschliessend können die Gäste die Ausstellung besuchen.
Dank des schönen Wetters, kann der Apéro im Freien stattfinden, wo das Trio "Three2Swing" die Gäste mit feinem Jazz unterhält. Nun ist Gelegenheit für ausgedehnte Gespräche und "Networking" - bei guter Stimmung geht ein informativer, gelungener Abend zu Ende. Die neue Formel des "Partner-Anlasses" hat sich bewahrt!
22. Juni: Aufwertung der Laube
Gemütlicher Tisch in der Laube: massiv, stilgerecht - finanziert von unseren Gönnerinnen und Gönnern
Schon lange haben wir uns für die Laube einen praktischen Tisch gewünscht - heute wird er geliefert!
Jeremias Gotthelf sass gerne hier: In seiner Laube, auf der Morgenseite des Pfarrhauses - in der "Geissblatt-Laube", denn damals war sie noch von Geissblatt umrankt.
Heute dient sie uns bei Führungen, kleinen Festen und Apéros als gemütlicher Ort für den Imbiss und zum Anstossen. Was aber noch immer fehlte, war ein gemütlicher Tisch. Billige Exemplare aus der Brockenstube halfen bisher über die Runde.
Doch ab heute steht er da, robust, stilgerecht: Der neue Tisch, ein richtiges Prachtsstück - hergestellt von der Firma Fiechter & Lüthi GmbH, "Möbel und Möbelrestaurationen" in Huttwil.
Die Finanzierung wurde ermöglicht durch die vielen Gönnerinnen und Gönner, die mit ihren regelmässigen Beiträgen solche besondere Anschaffungen ermöglichen - Anschaffungen ausserhalb des Budgets und bei besonderen Gelegenheiten. An dieser Stelle ein herzliches "Dankheigit".
Nun ist er bereit, in Zukunft unseren Gästen gemütliche Momente zu ermöglichen - bei einem Apéro, bei einer Pause... oder beim Lesen einer Geschichte Gotthelfs.
Möchten auch Sie das Gotthelf Zentrum finanziell unterstützen und Gönnerin oder Gönner werden? Dann senden Sie uns ganz einfach eine Mail an info@gotthelf.ch - wir werden Ihnen dann die Unterlagen zustellen! Schon jetzt danken wir Ihnen ganz herzlich!
Mai/Juni: Sanierung des Spycherdachs
Der Spycher erhält ein neues Dach: Biberschwanzziegel statt Holzschindeln
Schon seit einiger Zeit machen sich Schäden am Schindeldach des
Spychers bemerkbar - eine Sanierung wird unumgänglich. Im Mai/Juni wird sie realisiert.
Der zweigeschossige Speicher, der Spycher, enthält von 1954 bis 2012 als "Gotthelf-Stube" ein kleines, liebevoll eingerichretes Museum.
Seit 2012 bildet es gewissermassen die Dépendance des Gotthelf Zentrums und zeigt, nebst spannenden Wechselausstellungen, Schätze aus dem Fundus des Vereins Gotthelf-Stube.
Die Holzschindeln, mit denen der Spycher gedeckt ist, werden zunehmend schadhaft, durch Alterung ganz allgemein, aber auch durch Sturm und Wind. Um Schäden am Gebäude zu vermeiden, wird eine Sanierung unumgänglich!
In Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege wird entschieden, die Schindeln durch Biberschwanzziegel zu ersetzen.
Die beiden regionalen Unternehmen "Iseli und Trachsel Holzbau AG" sowie "Christen Bedachungen/Fassendebbau AG" teilen sich in den Auftrag und realisieren innerhalb eines Monats die Sanierung des Daches. Koordiniert werden die Arbeiten durch den Architekten Reto Gsell Lützelflüh, der bereits das Gesamtkonzept des Gotthelf Zentrums entwickelt hat.
Mehr Informationen zum Spycher gibt es im Menü Zentrum/Museum.
19. Mai: Jahresausflug der Stiftung «Zum Delphin»
Das Gotthelf Zentrum erhält eine wertvolle Zuwendung der Stiftung «Zum Delphin»
Anlässlich seines traditionellen Jahresausflugs tagt der Stiftungsrat der Stiftung «Zum Delphin» heute bei uns im Gotthelf Zentrum. Ermöglicht wurde dieser Anlass durch die Ur-Ur-Enkelin von Albert Bitzius, Henriette Günthard.
Die Stiftung «Zum Delphin» wurde im Gedenken an die Germanistin Maria Bindschedler gegründet, die an der Universität Bern als Professorin wirkte. Die wohltätige und gemeinnützige Stiftung hat sich vorab der Wissenschaftsförderung, insbesondere innerhalb der Universität Bern, verpflichtet, engagiert sich aber auch sozial und richtet Beiträge an weitere unterstützungswürdige Institutionen aus.
Nun kann auch das Gotthelf Zentrum von den Leistungen der Stiftung profitieren: Anlässlich der heutigen Sitzung spricht uns der Stiftungsrat einen schönen Beitrag zu, der für besondere Anschaffungen, grössere Projekte und ähnliches verwendet werden darf.
Das Gotthelf Zentrum freut sich sehr über diese Zuwendung der Stiftung «Zum Delphin» und dankt den Stiftungsräten ganz herzlich.
Nach der für das Gotthelf Zentrum so erfreulichen Sitzung, lassen sich die Gäste über den grossen Emmentaler Dichter und das Museum informieren. Den Abschluss bildet ein Apéro und ein Nachtessen im Gasthof Ochsen. (Bilder Georges Bindschedler)
28. April: Ein Literatur-Professor und ein Opern-Regisseur besuchen Gotthelf
Beeindruckt vom Bystal
Zwei namhafte Persönlichkeiten besuchen heute das Gotthelf Zentrum: Michel Schaer und Alexander Christian Ernst Walter Friedrich Carl Graf von Pfeil und Klein-Ellguth.
Der emeritierte Professor Dr. Michel Schaer gilt als profunder Kenner Gotthelfs, aber auch von Emanuel Friedl und Simon Gfeller. Deren Grabstätte befinden sich bekanntlich unmittelbar nebeneinander auf der Südostseite der Kirche Lützelflüh. Höchste Zeit also, dass Professor Schär auch das Gotthelf Zentrum kennenlernt.
Bei seinem heutigen Besuch wird er begleitet vom deutschen Opern- und Theater-Regisseur Alexander Christian Ernst Walter Friedrich Carl Graf von Pfeil und Klein-Ellguth (auf dem Bild rechts); er weilt zur Zeit in der Schweiz und hat eben am Städtebund-Theater Biel und Solothurn die Oper "Alcina" von Georg Friedrich Händel inszeniert.
Mit grossem Interesse lassen sich die zwei Herren durch das Museum führen - und zeigen sich besonders fasziniert von der Sonderausstellung «Die schwarze Spinne» und dem geheimnisvollen Bystal.
27. April: Vierte Vereinsversammlung des Trägervereins
Erfreuliche Bilanz über das Museumsjahr 2015
Vorstand und Leitungs-Team können die Mitglieder des Trägervereins über ein interessantes und erfolgreiches Museumsjahr informieren.
Zum vierten Mal findet die Vereinsversammlung statt. Das Gotthelf Zentrum wird bekanntlich durch einen Verein getragen, dem vier Partner angehören: Die Jeremias Gotthelf–Stiftung (sie ist Eigentümerin der Liegenschaft), die Einwohnergemeinde Lützelflüh, die Kirchgemeinde Lützelflüh und der Verein Gotthelfstube.
Aus den Erläuterungen des Leitungs-Teams: Das Interesse an Jeremias Gotthelf und seinem Werk ist ungebrochen. 2015 können insgesamt über 200 Führungen durchgeführt werden, ein Drittel mehr als budgetiert! Allerdings: Im heissen Sommer 2015 liegen Baden und Grillieren mehr im Trend als Museumsbesuche – darunter leidet, wie andere Museen ebenfalls, teilweise auch das Gotthelf Zentrum; die budgetierten 5‘000 Besucher können nicht ganz erreicht werden.
Dank einer vorsichtiger Budgetierung und dank der zahlreichen Führungen stimmen die Zahlen trotzdem: Das Gotthelf Zentrum kann kleinere Rückstellungen vornehmen und schreibt wiederum eine schwarze Null.
Für einen Blick in die Vergangenheit und mehr Infos scrollen Sie einfach dieses Seite hinunter.
2. April: Grosser Feiertag im Gotthelf Zentrum
Gelungene Vernissage der Sonderausstellung «Die schwarze Spinne»
Nach langer, intensiver Vorarbeit ist es heute so weit: Die Sonderausstellung kann eröffnet werden - am Festakt sind 70 Personen mit dabei.
Mit einer stimmungsvollen Ton-Bild-Sequenz «Emmentaler Pastorale» wird die Vernissage-Feier eröffnet. Nach Begrüssung und einigen einleitenden Gedanken von Werner Eichenberger erläutert Ausstellungsmacher Heinrich Schütz Hintergründe, Motivation und Zielsetzungen der Sonderausstellung - und dankt den vielen am Werk beteiligten.
In seiner Festrede zeigt PD Dr. Christian von Zimmermann, Projektleiter der «Historisch-kritischen Gesamtausgabe der Werke und Predigten von Jeremias Gotthelf», interessante Aspekte der Novelle auf, erhellt Zusammenhänge, die für die Zuhörenden, und auch für die Ausstellungsmacher, neu sind - und zeichnet so ein umfassendes, facettenreiches Bild dieser Gotthelf'schen Perle.
Anschliessend gehts zur Besichtigung der Ausstellung und zum Apéro: Dank frühlingshaften Temperaturen trifft man sich dazu auf dem «Bitzius Platz» zwischen Museum, Pfrundscheune und Spycher. Es ergeben sich interessante Gespräch über «Die schwarze Spinne», über Gotthelf und die Welt ganz allgemein...
Februar/März: Wechsel der Sonderausstellung
«Die schwarze Spinne» kommt – «Uli der Knecht» geht!
Nach der Sonderausstellung «Uli der Knecht wird 60» präsentiert das Gotthelf Zentrum nun die nächste grosse Ausstellung zur Novelle «Die schwarze Spinne». Ein etwas wehmütiger Blick zurück und Impressionen vom «Neubau».
Uli und Vreneli müssen weichen - die Requisiten des grossen Dioramas warten im Gang auf den Abtransport.
Passend zu der mystischen Stimmung der Novelle «Die schwarze Spinne» soll der ganze Ausstellungsraum zu einer geheimnisvollen Emmentaler Landschaft gestaltet werden - da ist professionelles Schreinerhandwerk gefragt!
Felix Joss, Serigrafie & Schriftgrafik, montiert mit seiner Tochter Céline in millimetergenauer Präzisionsarbeit die Wandelemente, welche Grafiker Kurt Eichenberger gestaltet hat. Sie verwandeln den Ausstellungsraum in eine dunkle, magische Welt - und werden Besucherinnen und Besucher ganz in die mittelalterliche Sagenwelt entführen.
Wie der Raum zum Schluss aussehen wird: Das zeigen wir hier nicht – dazu müssen Sie selbst zu uns ins Gotthelf Zentrum kommen! Es wird sich lohnen. Wir freuen uns auf Sie.
19. März 2016: Putztag im Gotthelf Zentrum
Gemeinsam für eine gute Sache im Einsatz
Vorstand und Leitungs-Team machen am Putztag miteinander die Umgebung für die neue Saison bereit.
Jäten, Rechen, Wischen, Reinigen mit dem Hochdruckgerät - Blumenbeete und Kiesflächen, Treppen, Brunnen und Weiher: Alles soll am Tag der Eröffnung perfekt aussehen.
"Mit gekrümmtem Rücken" im Einsatz für das Gotthelf Zentrum...
So präsentieren sich Umgebung und Pfarrhaus nach dem Putztag - auch die Schneeglöcklein haben sich "herausgeputzt!
19. Januar 2016: Besuch aus São Paulo
«A Aranha Negra»: Bald wütet die «Schwarze Spinne» auf Portugiesisch
Heute erhalten wir Besuch aus Brasilien: Dr. Marcus Mazzari, Germanistik-Professor aus São Paulo, auf Spurensuche zu Gotthelfs Novelle „Die schwarze Spinne“.
„Kindbettimann“? „Kannenbirnenschnitze“? Dies sind zwei der Wörter aus der „Schwarzen Spinne“, die Marcus Mazzari nicht versteht. Der Professor der Universität São Paulo ist daran, die berühmteste Novelle Gotthelfs ins Portugiesische zu übersetzen.
Darum nimmt er mit dem Gotthelf Zentrum Kontakt auf: Er möchte uns gerne in Lützelflüh besuchen, die Wirkungsstätte Gotthelfs persönlich kennen lernen, vor allem aber auch eine Vorstellung von der Landschaft des Emmentals bekommen, in dem "Die schwarze Spinne" spielt.
Irgendwie verrückt!
Aus São Paolo, der grössten Stadt der südlichen Halbkugel, einer Megalopolis mit 12 Millionen Einwohnern, kommt also einer zu uns nach Lützelflüh: Weil Gotthelf ihm etwas zu sagen hat, ihn beeindruckt, ihn, der schon „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ von Gottfried Keller übersetzt hat.
Das Bündnis mit dem Teufel in der Weltliteratur
Darum geht es im Vorlesungszyklus 2016 von Professor Mazzari im Rahmen der „Literatura Comparada“, der vergleichenden Literatur. Denn das Thema des „Faustischen Pakts“ ist quasi global. Den Teufelspakt gibt es zum Beispiel in der englischen und spanischen Literatur, der deutschen Dichtkunst, bei Goethe oder Thomas Mann, aber auch in der lateinamerikanischen Literatur. Und eben bei Gotthelf: In der „Schwarzen Spinne“ schliesst Christine einen Vertrag mit dem Teufel, damit er die verlangten hundert ausgewachsenen Buchen zur Burg Bärhegen transportiert, wie es Hans von Stoffeln von den Bauern verlangt. Mit einem Kuss wird der unheilvolle Pakt besiegelt…
Bald auch auf Portugiesisch
"Die schwarze Spinne" ist zwar schon in ein gutes Dutzend Sprachen übersetzt worden, zum Beispiel ins Hebräische, ins Litauische und gar ins Japanische – aber Portugiesisch gibt es sie noch nicht! Also entschliesst sich der Professor, dies an die Hand zu nehmen; im nächsten Jahr soll sie erscheinen.
Archiv
Museumsjahr 2016 - Sie befinden sich hier