Museumssaison 2022Â Â Â
29. Dezember
Letzte der gut 80 Führungen im Jahr 2022 anlässlich eines 30. Hochzeitstages
Ein Ehepaar aus dem Baselland mit Wurzeln in Sumiswald lädt anlässlich des 30. Hochzeitstages die Verwandten zu einem Ausflug ins Emmental ein.
Der nachahmenswerte Ausflug beginnt mit dem Besuch der Glasbläserei Lützelflüh und einer anschliessenden Führung durch das Gotthelf Zentrum. Aus gegebenem Anlass startet die Präsentation im Saal mit einer Gratulation zum Ehejubiläum und einigen sinnigen Gedanken Gotthelfs zur Ehe.
Begrüssung im Saal - und Erinnerungsfoto mit Änneli und Felix in der Sonderausstellung zur "Käserei in der Vehfreude". Diese wird nun demnächst abgebaut und durch eine neue Wechselausstellung abgelöst - mehr Infos folgen später hier!
Die Schreibstube, Gotthelfs "Büro": Hier vernehmen die Gäste allerlei Wissenswertes und Interessantes über die Arbeitsweise des Schriftstellers, über das Verhältnis zu seinen Verlegern, über die Probleme mit dem Berndeutschen in seinem Werk - und über illustrierte Ausgaben.
Den gemütlichen Abschluss des Emmentaler Ausflugs bildet ein Nachtessen im Gasthof Bären in Sumiswald.
10. Dezember: Lange geplantes Projekt fertiggestellt
Das Archiv mit neuem Bodenbelag
Die Sanierung des Bodens des Archivs im Untergeschoss des Anbaus, ein lange geplantes Projekt, konnte fertiggestellt werden.
Seit der Gründung des Gotthelf Zentrums wurden uns viele Objekte für das Archiv zur Verfügung gestellt: Frühe Originalausgaben, interessante Sekundärliteratur, Bilder und anderes mehr - dies in Ergänzung zum Startbestand des Zentrums.
Aus Kostengründen war beim Bau des Zentrums das Archiv bloss mit einem rohen Beton-Boden ausgestattet worden, nicht eben eine ideale Lösung. Bereits seit längerer Zeit wurde über einen besseren Bodenbelag diskutiert. Dieser konnte nun gefunden werden und wurde im Oktober/November eingebracht. Zu diesem Zweck musste das Archiv geräumt und sämtliche Objekte in den Saal im Dachgeschoss des Zentrums gebracht werden. Bei diese Gelegenheit wurde die Bestandesliste der Objekte durch zwei Mitglieder des Kulturgüterschutzes des Zivilschutzes nun überarbeitet, ergänzt und registriert.
Die Liste umfasst nun über 600 Titel - und das Archiv präsentiert sich in aufgeräumtem und übersichtlichen Zustand. Besten Dank an die beiden Zivis für ihren wertvollen Einsatz!
Das Archiv vor der Sanierung: Etwas chaotisch - die beiden Zivilschützer bei der Erfassung der Bücher.
Der neue Boden wird eingebracht - und die Gestelle wieder aufgebaut.
Das Archiv nach der Sanierung: Perfekt, ordentlich und übersichtlich!
Grosser Beitrag zu Jeremias Gotthelf in der "Lebenslust Emmental" Nummer 4/2022
Gotthelfs weniger bekannte Seiten
In der "Lebenslust Emmental" 4/2022 erscheint ein grosser, reich bebilderter Beitrag über Jeremias Gotthelf - mit dem Fokus auf seine weniger bekannten Seiten. Verfasst hat ihn Werner Eichenberger, langjähriger Co-Leiter des Gotthelf Zentrums.
Der Artikel kann hier heruntergeladen werden.
Neues zur fiktiven Autobiografie von Jeremias Gotthelf
"Der Schreiber von Lützelflüh" im "Jornal USP" - der Zeitung der Universität São Paulo, Brasilien!
Die neueste Ausgabe des "Jornal USB" widmet einen umfangreichen Bericht unserem lieben Freund Marcus Mazzari. Der Germanistik-Professor der USP hat bekanntlich vor einiger Zeit Gotthelfs Erzählung "Die Schwarze Spinne" auf Portugiesisch übersetzt und war mehrmals im Gotthelf Zentrum zu Besuch. Auf einem Bild des Beitrags sehen wir Marcus Mazzari mit DVDs der Filme von Franz Schnyder und dem "Schreiber". Das Buch hat den Weg über den Atlantik gefunden!
Professor Marcus Mazzari mit DVDs des Uli-Films von Franz Schnyder und dem "Schreiber von Lützelflüh"... und anlässlich eines früheren Besuchs in Lützelflüh vor dem Grabstein Gotthelfs.
Das germanistische Institut der USP hat kürzlich von der Uni Bern die ersten Bände der neuen "Historisch Kritischen Gesamtausgabe HKG" des Werks von Gotthelf erhalten (siehe Beitrag weiter unten). Das steht in der Headline des Artikels: "USP recebe doação das obras completas de Jeremias Gotthelf".
Dienstag, 22. November: UHU-Tag
Reparatur Glaspodeste beim Liftzugang
Bei einem "kleinen Unfall" beim Transport von Geschirr und Gläsern nach einem Anlass im Saal des Gotthelf Zentrums nehmen die Glaspodeste beim Zugang zum Lift Schaden und müssen ersetzt werden.
Gegen Ende November setzen vier Spezialisten der Lützelflüher Firma Leuenberger Metallbau die neuen Glaspodeste eine - eine ziemlich heikle "Operation"...
19. November "UHU-Tag"
Saisonschluss: Traditionelle Einwinterungsarbeiten
Wie jedes Jahr am Ende der Museumssaison muss die Umgebung für den Winter vorbereitet werden.
UHU-Tag: Arbeiten Ums Huus Ume. Dieses Jahr ist die Equipe - krankheitsbedingt und wegen Abwesenheiten - reduziert, schafft es aber trotzdem, die nötigen Massnahmen zu treffen: Stühle und Tische, Sonnenschirme und Socke sind zu versorgen, der Teich muss entleert und mit dem Kärcher gereinigt werden, Leitungen sind zu spülen, Wasserrinnen müssen von Laub und Schmutz befreit werden...
Dies alles bei perfektem Herbstwetter, sonnig aber kühl!
Ein grosses Dankeschön an die Helfer!
Sommer - Herbst 2022
Die Brunnenesche beim Pfarrhaus musste gefällt werden - hat Jeremias Gotthelf sie noch gesehen?
Die altehrwürdige Esche beim Brunnen des Gotthelf Zentrums war krank geworden, bildete ein Risiko für Besuchende des Gotthelf Zentrums - und musste leider gefällt werden.
Wir wollten es genau wissen: Hat Albert Bitzius diesen besonderen Baum selbst noch erlebt? Dazu war eine dendrochronologische Untersuchung notwendig.
Prächtig sah sie aus, die knorrige Esche beim Brunnen auf der Abendseite des Pfarrhauses. Das Bild von Sommer 2022 zeigt aber bereits, dass der Baum "alterskrank" geworden war. Und so brach denn auch ein grösserer Ast ab, zum Glück nahe beim Haus auf den gedeckten Kellerzugang. Ausser einigen zerbrochenen Ziegeln entstand kein Schaden.
Der Schnitt durch den gefällten Baum zeigt die Krankheit deutlich an!
Impressionen von der Fällung - der Brunnen muss kurzzeitig entfernt werden!
Wir wollten wissen, wie alt die Brunnenesche denn effektiv geworden war: Hatte Gotthelf sie noch gesehen?
Danke der guten Beziehungen zur Denkmalpflege und zum Archäologischen konnte eine Altersbestimmung vorgenommen werden.
Der Bericht des Archäologen
Ausschnitt aus dem Dendrobericht von Markus Leibundgut, der für das Gotthelf Zentrum die Altersbestimmung vornahm:
"Die Holzscheibe wurde im Dendrolabor in mehrere Segmente zersägt (siehe Bild oben) und die Oberfläche für die optimale Sichtbarkeit der Jahrringstruktur gehobelt und geschliffen. Die Erfassung der Jahrringbreiten erfolgte unter dem Binokular auf einem Messtisch mit Anbindung zum Computer für das automatische Speichern der Messwerte.
Die Jahrringabfolgen der Eschenproben liessen sich problemlos messen. Die Messung der Eschenscheibe mit einem Durchmesser von ca. 75 cm ergab die Anzahl von 181 Jahrringen, vom Mark bis zur Waldkante (letzter gebildeter Jahrring unter der Rinde). Das Keimdatum der Esche kann somit auf das Jahr 1842 festgelegt werden. Gotthelf verstarb bekanntlich im Oktober 1854.
Schlussfolgerung: Gotthelf hat den Baum noch erlebt!
Der ehrwürdige Baum erreichte also ein stattliches Alter von über 180 Jahren! Das lässt folgenden hypothetischen Schluss zu: Gotthelf erlebte den jungen Baum zwischen Brunnen und Kabinettli. Wahrscheinlich wurde die Hängeesche, ein Modebaum im 19. Jahrhundert, auf seinen Wunsch gepflanzt. Gotthelf hatte bestimmt Freude an dessen gutem Gedeihen.
Vorher - Nachher! Rechts: So sieht die Westfassade des Pfarrhauses aktuell "nackt" aus. Ob allenfalls wieder ein Baum gepflanzt werden soll, muss in der nächsten Zeit diskutiert werden.
Samstag, 12. November: Referat von Lukas Künzler im Rahmen der Hauptversammlung des Vereins Gotthelf Stube
Gotthelfs Engagement für die Armen - konkret und lokal!
Anlässlich der Hauptversammlung 2022 des Vereins Gotthelf Stube Lützelflüh geht Lukas Künzler in seinem Referat unter dem Titel "Anerkennung vor Umverteilung" auf die soziale Frage bei Gotthelf ein.
In seiner 2020 erschienenen Dissertation hat er sich intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt.
An Hand der Armenanstalt Trachselwald zeigt Lukas Künzler auf, wie Gotthelf nicht bloss theoretisch, sondern praktisch und lokal sich für die Armen engagiert. Die pädagogische Ausrichtung der Anstalt ist heute noch aktuell!
Gotthelf befasst sich in seinem frühen Werk intensiv mit der sozialen Frage. Er prägt den eindrücklichen Satz "Die Armut steht vor der Tür, wie damals die Türken vor Wien" und will damit aufrütteln. Er sieht die Lösung der Armutsfrage allerdings nicht in neuen Gesetzen: "Umverteilung" bringe nichts. Man müsse den Menschen Bildung ermöglichen und ihnen so Selbstachtung verschaffen.
Er erkennt die zunehmende Massenarmut und setzt sich vehement gegen die Ausbeutung der Verdingkinder ein. 1835 gründet er, gemeinsam mit Gleichgesinnten, eine Armenerziehungsanstalt für Knaben im Amtsbezirk Trachselwald. Diese Anstalt basiert auf einem klaren Reglement, hat eine Hausordnung, an der sich die Zöglinge halten müssen - und sie verfügt auch über einen Lehrplan. So werden die jungen Burschen ganz konkret auf die Forderungen des künftigen Lebens vorbereitet.
Gotthelf befasst sich auch mit der Finanzierung und verlangt von den Gemeinden ein Kostgeld für die Zöglinge, das den Beträgen entspricht, wie sie an Mindersteigerungen den Bauern für die Verdingkinder ausbezahlt wurden. So will er den unselige Handel mit Verdingkindern bekämpfen, der von gewissen Bauern fast wie eine Art "Geschäftsmodell" betrieben wird. Anders als der damalige Staat kämpft Gotthelf nicht gegen die Armen - sondern gegen die Armut!
Gotthelf, als stiller Zuhörer, wird einverstanden sein mit Lukas Künzlers fundierter Analyse des Engagements des grossen Schriftstellers...
Mittwoch, 12. Oktober
Zwei Vordenker treffen aufeinander: Carl Albert Loosli und Jeremias Gotthelf
Die Carl Albert Loosli Gesellschaft besucht uns in Lützelflüh. Wo liegen die Gemeinsamkeiten? Wie können wir zusammen erreichen, dass die beeindruckenden Werke der beiden produktiven Schriftsteller lebendig erhalten bleiben? Bei einem ersten inspirierenden Treffen der Carl Albert Loosli Gesellschaft und den Verantwortlichen des Gotthelf Zentrums entstehen erste Ideen für eine Zusammenarbeit.
Vielseitige Führungen gegen Ende Saison
Nach einem harzigen Start in die Museumssaison 2022 konnten wir glücklicherweise im Herbst viele Führungen für ganz unterschiedliche Gruppen durchführen ...
... Schulklassen, Familientreffen, Firmenausflüge, Kirchgemeinden, Pensionierten Ausflüge ...
Stefanie Dällenbach von der Fixit AG Holderbank hat sogar einen eigenen Bericht über den Besuch im Gotthelf Zentrum für ihre Mitarbeitenden verfasst.
Qi Gong Kurse mit Annemarie Baumgartner
Auch im Herbst 2022 finden die die beliebten
Qi Gong Kurse mit
Annemarie Baumgartner
im Gotthelf Zentrum
wieder statt.
Beginn: 18. Oktober 2022, jeweils Dienstag
Anmeldung sofort über E-Mail
Alle Informationen (auch die E-Mail-Adresse) finden Sie im PDF-Dokument unten; für den Download und den Ausdruck einfach den Link anklicken.
4. Oktober 2022: 225. Geburtstag von Albert Bitzius - das grosse Interview
Das Gotthelf Zentrum nutzt das 225-Jahr-Jubiläum für ein Interview mit dem Lützelflüher Pfarrer. Verfasst hat es Werner Eichenberger, langjähriges Mitglied des Leitungs-Teams.
Das Gespräch ist zwar fiktiv, Gotthelfs Antworten stammen aber effektiv von ihm - aus seinem literarischen Werk oder aus seiner umfangreichen Korrespondenz. Nehmen Sie sich die Zeit: Das (aufschlussreiche!) Interview dauert gut 22 Minuten.
Das fingierte Interview wurde zusammen mit Redaktor Hans Herrmann für das Gotthelf Zentrum und die Zeitschrift reformiert. produziert.
Auch Radio Life Channel gedenkt des 225. Geburtstags Gotthelfs - mit zwei Beiträgen über den Schriftsteller und das neue Buch "Der Scheiber von Lützelflüh". Musikalische Umrahmung: "Hanneli-Musig".
12. August 2022: Vernissage zur neuen Gotthelf Biografie - eine Publikation des Gotthelf Zentrums
Neue Biografie: Jeremias Gotthelf erzählt sein Leben
165 Jahr nachdem Gotthelfs Freund Carl Manuel eine erste Biografie des Dichterpfarrers Albert Bitzius / Jeremias Gotthelf verfasst hat, erscheint im Gotthelf Zentrum eine neue Lebensgeschichte – in der Form einer fiktiven Autobiografie: «Der Schreiber von Lützelflüh - die Lebensgeschichte des Schriftstellers Jeremias Gotthelf, von ihm selbst erzählt». Verfasst hat sie Werner Eichenberger, langjähriger Co-Leiter des Gotthelf Zentrums.Â
Er hat sich als Ghostwriter in den Dichter hineingedacht und in seinem Namen eine neue Lebensgeschichte verfasst: Leicht lesbar und spannend, zeitgemäss und modern. Entstanden ist eine Biografie, die das Leben Gotthelfs realistisch beschreibt, jenseits von «bluemetem Trögli» und ohne überholte Klischees. Gotthelf wird hautnah erlebbar, wendet sich direkt an die Lesenden, spricht sie persönlich an und lässt sie so teilhaben an seinem Leben als Vater und Ehemann, als Pfarrer und Schriftsteller, als engagierter Beobachter und Kritiker seiner Zeit. Zusammen mit Zusammenfassungen wichtiger Romane und Erzählungen vermittelt das Buch einen umfassenden Überblick über Leben und Werk, über die damalige Zeit und Gotthelfs Denkweise und Haltungen. Kurz: Alles, was Sie über Gotthelf schon immer wissen wollten!
Lob aus berufenem Munde
Ulrich Knellwolf, Pfarrer, grosser Gotthelf Kenner und selbst (Krimi-)Schriftsteller schrieb – nach Einsicht in die Fahnenabzüge – ein Nachwort für den «Schreiber» und hielt fest: «Das fehlte bisher! Eine kurze, gut verständliche Einführung in Leben und Werk des grössten Autors der Schweizer Literatur» und «Es ist ein Genuss und ein Gewinn, diese fingierte Autobiografie Gotthelfs zu lesen, die sich durch grosse Werkkenntnis auszeichnet.» Und nun, nachdem er das fertige Buch als Belegexemplar erhalten hat, schrieb er diese Mail an den Verfasser: «Ihr «Gotthelf» ist gebunden noch schöner als in den Korrekturfahnen – er gefällt mir ausserordentlich gut. Und ich gratuliere Ihnen noch einmal sehr dazu.» Der Band im Format 21 x 21 cm umfasst 84 Seiten und ist reich illustriert. Bereits das Blättern macht «gluschtig». Für die grafische Gestaltung zeichnet Kurt Eichenberger, Grafikatelier Biglen, verantwortlich.
Das Buch ist erhältlich am Empfang des Gotthelf Zentrums in Lützelflüh und in der Buchhandlung am Kronenplatz in Burgdorf. Es kann auch im Zentrum bestellt werden: telefonisch über 034 461 43 83, via E-Mail auf info@gotthelf.ch oder am besten online über www.gotthelf.ch/buchbestellung.
Preis CHF 22.00 (plus CHF 7.00 Versandkosten).
Der Ghostwriter Gotthelfs signiert sein Buch für einen Käufer.
Ausschnitt aus dem Medienspiegel
Wochenende vom 12. und 13. August
Jubeltage im Gotthelf Zentrum
Am Freitag und Samstag, 12. und 13. August ist das Gotthelf Zentrum in Festlaune! Es feiert den 10. Geburtstag, drei scheidende Mitglieder des Leitungs-Teams werden nach zehn Jahren Einsatz verabschiedet, und eine neue Gotthelf-Biografie wird präsentiert.
Freitag, 12. August: Impressionen vom geschlossener Anlass für geladene Gäste im Saal des Zentrums.
Christoph Pappa, Stiftungsrats-Präsident der Jeremias Gotthelf-Stiftung skizziert witzig nochmals den "steinigen" Weg von der Idee zum Gotthelf Zentrum. Architekt Reto Gsell und Gesamtprojektleiter Heinrich Schütz berichten in einem launigen "Podiumsgespräch" über ihren Kampf für die Akzeptanz in der Gemeinde.
Kurt Baumann, Präsident des Trägervereins verabschiedet mit je einer individuellen Laudatio die scheidenden Mitglieder der "Gründergeneration" und verdankt ihre Verdienste und ihren Einsatz, von links, Werner Eichenberger, Verena Hofer sowie Heinrich Schütz - und er begrüsst die neue Museumsleiterin Katrin Marti.
Eine eindrückliche Bild-Ton-Schau lässt die vergangenen, erfolgreichen 10 Jahre des Gotthelf Zentrums Revue passieren:
Die vielen Führungen, die berühmten Gäste, die Medienauftritte des Leitungs-Teams, die Anlässe und Sonderausstellungen, die Publikationen, die herausgegeben wurden – und dazwischen auch gelegentlich eine Überschwemmung...
Zum und zum Schluss stellt der "Ghostwriter Gotthelfs", Werner Eichenberger, zusammen mit Heinrich Schütz die neue, fiktive Autobiografie Gotthelfs (siehe Beitrag unten) vor.
Im Wechsel lesen sie Passagen aus dem Buch: Gotthelf erzählt von seiner Jugend und vom Studium, von der Familie und den Menschen in seiner Umgebung, er fasst seine Romane und Erzählungen zusammen, er spricht von den Problemen der Zeit, und er erklärt, wie die Sorgen und Nöte der Menschen aus Pfarrer Albert Bitzius den Schriftsteller Jeremias Gotthelf machten.
Gotthelf als stiller Zuhörer im Saal...
Was er wohl denkt zu diesem Anlass? Er wäre vielleicht doch etwas stolz, dass "sein" Museum bereits zehn Jahre eine Erfolgsgeschichte ist, obschon er ja nie seine Person in den Mittelpunkt stellte und immer für die gute Sache kämpfte.
Und was meint er wohl zur neuen, fiktiven Autobiografie? Hat ihn sein Ghostwriter treffend beschrieben? Sieht er sich korrekt dargestellt?
Wie auch immer: Alles drehte sich an diesem "Tripple-Event um ihn, den grossen Jeremias Gotthelf!
Impressionen vom Apéro. Im prächtigen "Höfli" bildet ein feiner Apéro mit Gelegenheit zum Plaudern und "Netwörken" den Abschluss dieses gelungenen Events, bei herrlichem Wetter an diesem wunderbaren Sommerabend. Und Gotthelfs Ghostwriter kann bereits rund 30 Exemplare der neuen Biografie signieren ... ein erfolgversprechender Start!
Das "Bistro-Team" auf dem Selfie - in offensichtlich guter Laune.
Samstag, 13. August: Fest für die Dorfbevölkerung von Lützelflüh mit freiem Eintritt ins Museum, fröhlichen Klängen des "Gotthelf Chörlis", Öpfuchüechli-Stand der Landfrauen, Hot-Dogs, Bauernhof-Clace und viel guter Laune.
Zum Schluss des Berichts: Das Gotthelf-Chörli live am Jubiläumsfest 10 Jahre Gotthelf Zentrum.
Die neue (Auto-)Biografie von Albert Bitzius
Zwei besondere Besucher im Gotthelf Zentrum
Samstag, 9. Juli 2022: Irène Jörg und Peer Scheidegger von der Lamazucht "Del Rio" aus Lützelflüh besuchen mit zwei Lamas das Gotthelf Zentrum... was für eine coole Überraschung!
Die Jeremias Gotthelf Stiftung schenkt der Universität Sâo Paulo, Brasilien, die bisher erschienenen Bände der "Historisch-kritischen Gesamtausgabe der Werke Gotthelfs HKG"
Zum Germanistischen Institut der Uni Sâo Paulo pflegt das Gotthelf Zentrum eine enge Beziehung. Der dortige Professor Marcus Mazzari ist ein anerkannter Kenner der deutschsprachigen und schweizerischen Literatur: Er hat unter anderem 2016 Gotthelfs Novelle "Die Schwarze Spinne" ins Portugiesische übersetzt - und bereits mehrmals das Gotthelf Zentrum besucht.
Rundtischgespräch über die deutschsprachige Literatur der Schweiz
Im Rahmen der 6. Woche der deutschen Literatur in Brasilien fand ein Rundtischgespräch statt, an dem der Bibliothek Florestan Fernandes der Uni Sâo Paulo die Bände übergeben wurden. Anwesend waren der stellvertretende Schweizer Generalkonsul in São Paulo, Michael Schweizer, und die Professoren Marcus Mazzari vom Lehrstuhl für Literaturtheorie und Vergleichende Literaturwissenschaft und Helmut Galle vom Lehrstuhl für Moderne Literatur.
1. Juni 2022
Schlüsselübergabe im Gotthelf Zentrum
Wie schon seit längerer Zeit bekannt, treten auf Mitte Jahr drei Mitglieder des bisherigen Leitungs-Teams ins zweite Glied zurück. Sie haben seit der Eröffnung 2012 das Gotthelf Zentrum aufgebaut und zu einer weit über das Bernbiet hinaus bekannten Kulturinstitution entwickelt.
Am 1. Juni trat Katrin Marti ihre Stelle als neue operative Museumsleiterin an. Kurt Baumann, Präsident des Trägervereins, übergibt ihr den Schlüssel zum Zentrum.
Die 52jährige Katrin Marti arbeitete seit 1989 in der Firma ALBIRO AG in Sumiswald und ist nach wie vor Mitglied des Verwaltungsrates. Sie hat die Wirtschaftsmittelschule absolviert und ist Inhaberin eines höheren Wirtschaftsdiploms. Bei ALBIRO AG war sie in diesen Jahren in verschiedenen Abteilungen tätig und zeichnete zuletzt verantwortlich für strategische Projekte. Mit ihrer fundierten Ausbildung und dem breiten Erfahrungsschatz hat sie beste Voraussetzungen, das Gotthelf Zentrum weiterhin auf Erfolgskurs zu halten. «Ich habe bereits spannende erste Erfahrungen gemacht, ein engagiertes Team kennengelernt und freue mich, meinen Beitrag an die Weiterentwicklung des Zentrums zu leisten», sagt sie.Â
In einer Übergangsphase arbeitet sich Katrin Marti ein, unterstützt und begleitet vom bisherigen Leitungs-Team. Für die Belange "Museum" und "Gotthelf" steht der administrativ-operativen Leiterin ein Beirat zu Seite, der sie rund um Ausstellung, Events und Gotthelf unterstützt.
Das bisherige Team wird weiterhin Führungen für Gästegruppen leiten; Heinrich Schütz und Werner Eichenberger werden zudem noch eine nächste Sonderausstellung vorbereiten, welche im Frühjahr 2023 eröffnet werden soll.
Donnerstag, 30. Juni 2022, 18 Uhr
Einladung zur Vernissage Jahrbuch des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern 2022
Die Vernissage zum neuen Jahrbuch findet im Gotthelf Zentrum statt und ist öffentlich!
Eröffnung: Adriano Boschetti, Kantonsarchäologe, Leiter Archäologischer Dienst
Grusswort: Kurt Baumann, Gemeindepräsident Lützelflüh
Im Rahmen der Vernissage halten Fanny Puthod und Michel Franz, wissenschaftliche Mitarbeitende des Archäologischen Dienstes einen spannenden Vortrag unter dem Thema "Geld für die Götter? 70 römische Münzen aus Lützelflüh, Grosshus"
Zum Apéro sind Sie herzlich dazu eingeladen.
Der Archäologische Dienst kümmert sich um Schutz, Dokumentation und Vermittlung des archäologischen Erbes im Kanton. Der Kanton Bern ist reich an archäologischen Hinterlassenschaften. Diese sind in allen Regionen anzutreffen und stellen ein wertvolles Kulturgut dar, das es für künftige Generationen zu bewahren gilt.
Der Archäologischer Dienst gehört zum Amt für Kultur der Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern.
21. Mai
Das Gotthelf Zentrum präsentiert sich auf dem "Archehof" in Schangnau
"Archehöfe" pflegen die Förderung gefährdeter alter Pflanzenarten, Sorten und Rassen mit dem Ziel, die ökologische Vielfalt zu fördern. Sie unterziehen sich strenger Kontrollen von BIOSUISSE und ProSpecieRara. Als Begegnungszentren bieten die Archehöfe einem interessierten Publikum Einblick durch geschickt angelegte Rundgänge und Führungen. Jährliche Hoffeste bilden einen Schwerpunkt im Anlasskalender der Familie Gerber im Schangnau.
Am diesjährigen Hoffest vertreten Heinrich und Bea Schütz das Gotthelf Zentrum: An einem Stand auf der Reiti der Bühne gibt es Bücher und Videos zu kaufen - und es wird reger Kontakt mit anderen Ausstellern und Besuchern gepflegt. Das Gotthelf Zentrum präsentierte sich von der besten Seite!
Jeremias Gotthelf im Berner Oberland
"Agnes von der Tellenburg" - ein mittelalterliches Spiel nach Jeremias Gotthelf
Ein Open-Air-Theater der "Freilichtspiele Tellenburg" Frutigen
Den Kern für das erste Freilichtspiel auf der Tellenburg in Frutigen bildet eine kurze Mittelalter- Sage von Jeremias Gotthelf: "Der Ritter von Brandis".
Entstanden ist ein farbenreiches Mittelalter-Fresko voller Dramatik, Tragik und Komik. Von stillen, poetischen Momenten bis zu grosse Volksszenen ist alles dabei, was das Publikum in den Bann ziehen kann. Engagierte Spielerinnen und Spieler jeden Alters und die erfahrene Regie erwecken den Text zu prallem Leben, einem Leben, wie es sich vor vielen hundert Jahren auf der Tellenburg vielleicht abgespielt haben könnte.
Jeremias Gotthelf ist präsent im "Forum Schweizer Geschichte Schwyz", einer Zweigstelle des "Schweizerischen Nationalmuseums Zürich"
Sonderausstellung "Sagenhafter Alpenraum" - unter anderem mit Gotthelfs Novelle "Die schwarze Spinne"
Gibt es Geister, Drachen, Hexen und Teufel? Was sind Schutzzeichen? Und was sind Sagen?
Diese Fragen stellt die Ausstellung "Sagenhafter Alpenraum" im "Forum Schweizer Geschichte Schwyz". Sie widmet sich den Erzählungen aus dem zentralen Alpenraum und beleuchtet deren Ursprung sowie Verbreitung.
Sagen wie "Wilhelm Tell", "Die schwarze Spinne" und das "Sennentuntschi" werden dabei ins Zentrum der Betrachtung gerückt.
Zwei wichtige Exponate zum Thema haben einen engen Bezug zu Jeremias Gotthelf: Die Büste des Dichters aus dem Familienarchiv von Rütte-Bitzius und die Erstausgabe der Novelle "Die schwarze Spinne" im Besitz des Gotthelf Zentrums.
Büste von Jeremias Gotthelf, 1859
Viktor Meyenburg(1834 – 1893)
Besitzer: Familienarchiv von Rütte-Bitzius.
Die roten Bände im Hintergrund sind Exemplare der Prachtausgabe. Verleger: F. Zahn, La Chaux-de-Fonds, Ende 19. Jahrhundert
Erstausgabe "Die schwarze Spinne"
Verlag Jent + Gassmann, Solothurn 1842
Besitzer: Gotthelf Zentrum Lützelflüh
Schenkung des Konvoluts von Ulrich und Annelies–Towlson, Bern
Ein spannendes Forschungsprojekt sucht Freiwillige
Machen Sie mit als Co-Forschende beim Bürgerschaft-Forschungs-Projekt
"WAS WAR BEKANNT?"
Das Thema "Fremdplatzierung" in Schweizer Tageszeitungen
Jeremias Gotthelf ist wohl der erste Schriftsteller, der sich mit dem Verdingwesen auseinandersetzt. Im Roman "Der Bauernspiegel" beschreibt er schon 1837 eindringlich das elende Leben des Verdingbuben "Jeremias Gotthelf" aus der Gemeinde Unverstand: Er lässt ihn einen regelrechten "Fremdplatzierungs-Parcours" absolvieren - und hält so den Bauern (aber nicht nur ihnen) einen Spiegel vor! Gotthelf muss das Elend "schreien in die Zeit hinein", wie er selbst sagt.
Doch auch im 20. Jahrhundert wurden in der Schweiz mehrere Hunderttausende Minderjährige in Heimen und bei Pflegefamilien fremdplatziert oder verdingt. Bislang gibt es aber kaum Informationen, was die Öffentlichkeit darüber wusste - das soll nun ändern! Deshalb suchen Michèle Hofmann, Philipp Hubmann und Franziska Oehmer-Pedrazzi für ihr Forschungsprojekt freiwillige Co-Forschende, die sie bei der Zeitungsanalyse unterstützen. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich; eine Aufwandsentschädigung kann bezahlt werden.
Weitere Informationen und die Anmeldung zur Teilnahme am Forschungsprojekt finden Sie unter https://waswarbekannt.ch
Jeremias Gotthelf heisst Sie herzlich willkommen: Seit dem 19. März ist das Gotthelf Zentrum wieder offen!
In der Schweiz wurden im 20. Jahrhundert mehrere Hunderttausende Minderjährige in Heimen und bei Pflegefamilien untergebracht. Bislang gibt es kaum belastbare Informationen dazu, was in der Öffentlichkeit über die Lebensverhältnisse der Kinder und Jugendlichen bekannt gewesen ist. Das soll nun ändern!
Deshalb suchen wir für unser Bürgerschaftsprojekt Co-Forschende, die uns bei der Zeitungsanalyse unterstützen. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Aufwandsentschädigung kann bezahlt werden.
Der Frühling macht sich auch im Garten vor dem Gotthelf Zentrum bemerkbar: Die Krokusse spriessen - hoffentlich ein gutes Zeichen für eine erfolgreiche Saison mit den zwei Jubiläen "10 Jahre Gotthelf Zentrum" und "225 Jahre Jeremias Gotthelf".
6. Juli bis 19. August 2022: Freilichttheater auf dem Bühlfeld, Gemeinde Affoltern, Hof der Familie MegertÂ
Theater Lützelflüh spielt "Käserei in der Vehfreude"
Geld-Träume, Liebes-Träume
Die Vehfreudiger haben einen grossen Traum: Ihr Käse wird bis nach England, Russland und gar China exportiert, und es wird Geld regnen, viel Geld. Aber dafür müssen alle zusammenarbeiten, und das muss erst noch gelernt sein – Demokratie halt. Auch Änneli hat einen Traum, einen Traum-Mann. Liebe halt. Aber Felix hatte es bisher eher mit der Vielfalt, Hahn im Korb halt.
Text: Gerhard Schütz, freie Adaptation von Gotthelfs Roman / Regie: Krista Schromm
Spieldaten:
6. Juli 2022 - 19. August 2022 - jeweils Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag (Sonntag, 24. Juli 2022)
Am 16. / 19. und 20. Juli 2022 finden keine Vorstellungen statt. Â
Alles Weitere finden Sie über diesen Link
Als Vorbereitung und zur Auseinandersetzung mit dem Original: Der Besuch der Sonderausstellung "Die Käserei in der Vehfreude" im Gotthelf Zentrum ist ein Must!
Sonntag, 1. Mai
Gotthelf Sonntag mit Predigt und Chorgesang, mit Imbiss und freiem Museumsbesuch - Impressionen
Nach dem Corona-bedingten Unterbruch von zwei Jahren fand der traditionelle Frühlings-Event von Kirchgemeinde Lützelflüh und Gotthelf Zentrum wiederum statt - bei prächtigem Wetter, allerdings bei einer giftigen Bise...
09:30 Predigt in der Kirche Lützelflüh, mit Pfarrer David Schneeberger
Musikalische Umrahmung: Trachtengruppe Lützelflüh
Orgel: Suzanne Bieri
Anschliessend offeriert das Gotthelf Zentrum einen Imbiss (Wienerli, Brot und Mineralwasser.
Bis 13:30 Uhr kann das Museum kostenlos besucht werden.
Die Kirchgemeinde und das Gotthelf Zentrum freuen sich auf Ihren Besuch.
Samstag, 2. April - Schnee statt Sonne - der Winter ist zurück!
Nichts mit Frühlingserwachen im "Hügu Himu"
Der Start in die E-Bike-Saison 2022 war für dieses Wochenende geplant - doch es kommt anders: Der Winter ist zurück!
So war es angedacht - und so sah es heute aus: Schnee im Höfli statt Frühlingserwachen!
Der Käser vor dem Zentrum mit einer Schnee-Kappe - und das Pfarrhaus tief verschneit!
Freitag, 1. April: Der "Unter-Emmentaler" berichtet
Sensation: Unbekanntes Manuskript von Albert Bitzius aufgetaucht!
Das sensationelle Manuskript mit dem Titel "Der Sonntagsspaziergang" ist undatiert, muss aber aus den Jahren 1831/1832 stammen, als Bitzius Vikar beim Pfarrer Albrecht Fasnacht in Lützelflüh war. Die kleine literarische Skizze berichtet über seine erstaunlichen Erfahrungen mit dem "Sonntags-Pfeifchen".
Bisher galt allgemein "Der Bauernspiegel" von 1836 als Erstling des Schriftstellers Jeremias Gotthelf. Allerdings hat Albert Bitzius schon vorher gelegentlich kürzer Texte verfasst, zum Beispiel für eine Literaturwettbewerb während seines Studiums, den Bericht zu einer Reise durch Norddeutschland während seines Göttinger Studienaufenthalts oder auch Vorträge und Referate. Diese Arbeiten wiesen jedoch kaum auf eine ausgeprägte schriftstellerische Begabung des Autors hin. Der neue Fund im Gotthelf Zentrum jedoch ist von erstaunlicher literarischer Qualität und zeigt schon deutliche Merkmale des späteren typischen Sprache Gotthelfs auf. "Der Sonntagsspaziergang" also kann mit Fug und Recht als wirklicher literarischer Erstling betrachtet werden. Lesen Sie hier den Beitrag aus dem "Unter-Emmentaler" mit dem vollständigen Text dieser Erzählung.
Dienstag, 22. März
Das Gotthelf Zentrum erhält Kostüme und Requisiten aus Markus Fischers Film "Die schwarze Spinne" - und die Statue der "Schwarzen Madonna"
Regisseure Markus Fischer überbringt den Gotthelf Zentrum persönlich wertvolle Kostüme, Requisiten und die "Schwarze Madonna" aus seinem neuen Film "Die Schwarze Spinne". Wir werden den Gegenständen einen würdigen Platz im Gotthelf Zentrum bieten.
Wir vom Gotthelf Zentrum freuen uns sehr über diese tollen Geschenke und sagen dir, lieber Markus, ein herzliches "Dankheigisch"!
Samstag, 19. März
"Wochengespräch" zur Saisoneröffnung auf Radio neo1 mit Werner Eichenberger vom Leitungs-Team
Samstag, 12. März
UHU-Tag: "Ums Huus Ume" wird gearbeitet und die Umgebung für die Saison 2022 vorbereitet
Wie jedes Jahr vor der Saison-Eröffnung machen Vorstand und Leitungs-Team die Umgebung des Gotthelf Zentrums bereit für die hoffentlich bald eintreffenden Gäste.
Tische und Stühle aus dem "Winterschlaf" holen, im Höfli positionieren und reinigen, Sonnenschirme aufstellen, den Teich mit dem Kärcher putzen, Laub zusammennehmen, Farm schneiden... dies sind die "traditionellen" Arbeiten, die jeweils vor Saisonbeginn an die Hand genommen werden - vom Vorstand und vom Leitungs-Team. Wegen Ferienabwesenheiten und bedingt durch Corona ist dieses Team dieses Jahr allerdings ziemlich reduziert: Genau Männer nehmen sich der Aufgabe an...
9. März im Cinema Krone Burgdorf
Vorpremiere zu Markus Fischers Verfilmung der "Schwarzen Spinne" in Burgdorf
Zur Vorpremiere der "Schwarzen Spinne" in Burgdorf waren auch Heinrich Schütz und Werner Eichenberger vom Gotthelf Zentrum eingeladen - und hatten Gelegenheit, lange und intensiv mit dem Regisseur Markus Fischer und dem "Teufel" Anatole Taubmann über die filmische Adaptation der Novelle zu diskutieren.
Siehe auch Beitrag weiter unten auf dieser Seite.
Vorankündigung: Wochenende vom 2./3. April: Der Event zum Saisonstart im Emmental für alle Bikerinnen und Biker
Frühlingserwachen im Emmentaler Hügu-Himu
Nach der erfolgreichen ersten «Hügu Himu» Saison 2021 steht für das E-Bike Paradies Emmental die zweite Saison vor der Tür. Emmental Tourismus lanciert den Saisonstart mit einem «himmlischen Frühlingserwachen» und wir vom Gotthelf Zentrum sind mit dabei!Â
Am Wochenende vom 2. / 3. April 2022 profitieren die Besucher:innen von zahlreichen «himmlischen Angeboten» in der ganzen Region. Ganz nach dem Motto: Ab auf den Sattel und das erlebnisreiche Emmental erkunden.
Machen Sie auf Ihrer Hügu-Himu Bike-Tour eine Pause im Gotthelf Zentrum Lützelflüh. Im Bistro im lauschigen Höfli können Sie sich erfrischen und Energie tanken.
Dazu stellt Ihnen Gotthelf Fragen und vergibt nach Verlosung attraktive Preise.
Für Kinder ist ein spannendes Detektivspiel bereit. Wenn der Fall gelöst ist, gibt es einen Preis.
Es gelten die regulären Öffnungszeiten (13:30-17:00)
Gotthelfs Novelle demnächst auf der grossen Leinwand
"Die schwarze Spinne" wütet schon bald im Kino
Regisseur Markus Fischer hat - pünktlich auf das Jubiläumsjahr zum 225 Geburtstag von Jeremias Gotthelf - die berühmte Novelle "Die schwarze Spinne" verfilmt. Fischer ist ein bekannter Schweizer Filmemacher: Zu seinen Werken gehören TV-Krimis ("Tatort") und Serien ("Der Bestatter"), aber auch Filme für die grosse Leinwand, etwa "Brandnacht" oder "Marmorera". Der Film wurde produziert von der Snakefilm GmbH, Zürich, im Verleih von der ASCOT ELITE ENTERTAINMENT.
Die Premiere des Films war ursprünglich für den Januar geplant, musste jedoch - Corona-bedingt - verschoben werden und soll nun im März stattfinden.
Wir sind gespannt, was Markus Fischer aus der Erzählung von Jeremias Gotthelf gemacht hat. Im Interview sagt er selbst: Wir haben stark in die Novelle eingegriffen, denn der bigotte Grundtenor Gotthelfs wollte nicht mehr in unsere Zeit passen.
Markus Hofer, Geschäftsleiter der Burgdorfer Wochenzeitung D'REGION, konnte mit Regisseur Markus Fischer ein längeres Interview zu seinem Film führen.
Hauptrollen spielen unter anderem Anatole Taubmann, der schon in unzähligen Filmen auftrat, unter anderem im James Bond "Ein Quantum Trost", in "Luther" oder in "Zwingli", Markus Signer, bekannt als "Kägi" aus der TV-Serie "Wilder" oder als "Goalie" im Streifen "Der Goalie bin ig" (Pedro Lenz), Lilith Stangenberg und der von zahlreichen Filmen und TV-Produktionen bekannte Ronald Zehrfeld. Der Link unten führt direkt zum Beitrag aus der D'REGION.
Der Trailer zum Film
Einige Szenenbilder
2022, das Jahr mit dem doppelten Jubiläum: 10 Jahre Gotthelf Zentrum und 225 Jahre Jeremias Gotthelf
2012 wurde das Gotthelf Zentrum eröffnet - wir feiern dieses Jahr also das 10-Jahr-Jubiläum... und hoffen, dass Corona uns nicht wieder das Leben schwer macht.
Am 4. Oktober 1797 wurde in Murten Albert Bitzius geboren, der ab 1831 in Lützelflüh erst als Vikar, später als Pfarrer wirkte und dann unter dem Pseudonym Jeremias Gotthelf Weltliteratur schuf. Er könnte dieses Jahr also den 225. Geburtstag feiern.
Über Jubiläums-Events und Aktivitäten informieren wir sie auf unserer Website unter AKTUELL.
Die Sendung "Kulturplatz" von Fernsehen SRF vom 12. Januar 2022 beschäftigt sich mit der Pandemie und der Impfskepsis
Heinrich Schütz darf den grossen Roman "Anne Bäbi Jowäger" präsentieren
Was viele nicht wissen: Jeremias Gotthelf kämpfte vor fast 200 Jahren gegen die Impfskepsis, gegen Quacksalberei und Aberglaube - und thematisiert das im grandiosen Roman "Anne Bäbi Jowäger". Heinrich Schütz spricht in der Sendung über diesen bedeutenden Roman Gotthelfs.
Im halbstündigen "Kulturplatz", moderiert von Eva Wannemacher, dreht sich alles um die Corona Krise und die damit verbundenen Probleme und Sorgen der Menschen - und mit der Impfskepsis.
Jeremias Gotthelf kämpfte vor fast 200 Jahren gegen die Impfskepsis, gegen Quacksalberei und Aberglaube - und thematisiert das im grandiosen Roman "Anne Bäbi Jowäger". Damals grassierte in ganz Europa die Pocken, eine höchst ansteckende und oft tödliche Krankheit: Die infizierten Menschen bekamen grosse "Blattern", erblindeten und oft starben sie.
Allerdings gab es bereits eine neue Impfung dagegen! Die bernische Gesundheitsdirekten erteilte Gotthelf den Auftrag, eine Informations- und Aufklärungsschrift für das Volk zu verfassen, weil die Skepsis gegen das neue Vakzin gross und der Glaube an die Quacksalberei verbreitet war.
Daraus wurde nicht eine 20-seitige Broschüre, sondern ein zweibändiger Roman mit 850 Seiten: "Wie Anne Bäbi Jowäger haushaltet und wie es ihm mit dem Doktern geht", wie die Gesichte mit vollem Titel heisst. Heinrich Schütz liest einige Stellen aus dem Roman vor und stellt die Zusammenhänge zur Gegenwart her: Gotthelf beschreibt die damaligen Widerstände gegen das Impfen und die Verneinung der Wissenschaft... genau wie das heute wiederum geschieht!
Einmal mehr: Jeremias Gotthelf, der geniale Schriftsteller beschreibt in seinem Werk universelle Themen - die Parallelen zu heute sind augenfällig! Auch um seinen 225. Geburtstag ist Gotthelf noch immer aktuell - mehr denn je!
Hier gehts zum "Kulturplatz" vom 12. Januar